Verfahrensstand Moselsteig

Am 23.05.12 hat der Gemeinderat (hoffentlich) abschließend über das weitere Vorgehen bzgl. des Moselsteigs gesprochen. Das Projekt wurde von der Moselland-Touristik, an deren Finanzierung die Ortsgemeinde beteiligt ist, und von der Landesregierung initiiert. Vertreten in der Moselland Touristik ist die Ortsgemeinde durch Bürgermeister Probst, der dort im Aufsichtsrat sitzt. Während die CDU, ohne zu wissen was es kostet, was es bringt und wie die vertraglichen Konditionen sind, der vorgeschlagenen Wegeführung einstimmig zustimmte, haben wir uns etwas schwerer getan. Insbesondere der Aspekt, Geld für einen Weg auszugeben der am Ort vorbeiführt, war uns nicht einleuchtend.

Wir, insbesondere Hubbi, hat sich daher die Mühe gemacht die Investitionskosten zu ermitteln. Darüber hinaus wurden Erkundigungen eingeholt, was der Westerwaldsteig den Gemeinden bringt und wie die anderen Gemeinden mit dem Thema Moselsteig umgehen. Die von uns vorgeschlagenen Alternativen (Hauptziel: Ortsnähe) wurden zwischenzeitlich abgegangen. Sie, einschließlich des Wegs über den Pfahlberg liegen der SGD Nord – Nord zur Prüfung der Auswirkungen auf den Naturschutz mittlerweile schon über drei Monate vor. Alle Varianten führen von Kränkhofs-Heilgenhäuschen zum Richeza Platz weiter über den Kulturweg ins Mühltal und von dort zu den Alternativen, bzw. Pfahlbergsweg und erfüllen die Kriterien zur Zulassung. Am Haus Tullius (Durchgang zur Hohlstraße/Berlaimonter Platz) ist damit die gewünschte Ortsnähe sichergestellt. Letztendlich leuchtete es allen ein, dass wir zwar Geld ausgeben für einen Wanderweg, primär jedoch, dass die Wanderer vom Wanderweg abbiegen und in Klotten einkehren.

Aus Kostengründen scheint der Weg über den Pfahlberg die größte Wahrscheinlichkeit zur Umsetzung zu haben. Notfalls kann man noch auf den vorhandenen Fußweg oberhalb des Pfahlbergweges ausweichen. Der Gemeinderat hat daher am 23.5.2012 mit einer Gegenstimme diese Wegführung per Vorratsbeschluss gebilligt. Die Gesamtlänge auf Klottener Gelände und vorhandenen Wegen beläuft sich auf rd. 10km. Der CDU-Ortsverband hat sich bereit erklärt, hiervon ein Pedje von 100m Länge von Gestrüpp frei zu putzen. Lediglich vom Pfahlbergsweg zum Neuwald soll im Hang ein Wegstück von rd. 200m neu angelegt werden. Das Planungsbüro hat zugesagt entsprechende Gespräche mit den Eigentümern zu führen sowie Kostenschätzungen einzuholen. Dies kann entfallen, wenn man auf den o.g. Fußweg ausweicht.

Wir rechnen mit max. 10.000€ Investitionskosten, die zu 60% bezuschusst werden können. Über die CDU, ist mit Hilfe eines bekannten Spendensammlers, bereits eine Spende über 3000€ eingegangen. Dank an den Spender und den Sammler.

Als Folgekosten sollen jährlich 100€/km anfallen. Hiervon werden 20€/km erstattet, wenn die Kontrolle in Eigenleistung erfolgt. Größere Reparaturen kosten zusätzlich, da jedoch (bis auf 200m) ausschließlich vorhandene Wege genutzt werden, ist nicht mit einer Erhöhung der bisherigen Ausgaben für Wegeunterhalt zu rechnen. Weitere und verbindlichere Kosten wurden seitens der Planer nicht genannt, allerdings ist davon aus zugehen, dass Beträge für Vermarktung/Werbung in den 100€/km enthalten sind, da sie ansonsten genannt sein müssten. Letztendlich müssen die Verträge zeigen was an Zahlungen zu leisten ist. Ob notfalls die Fremdenverkehrsabgabe steigt bleibt abzuwarten.

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